Diakonisches Lernen
Das Konzept des diakonischen Lernens
Am 27.03.2023 durften wir in das Konzept des diakonischen Lernens hineinschnuppern. Herr Keil, Heimleitung und Geschäftsführer, freute sich über das Angebot von Herrn Dorner, in unserer Einrichtung einen Workshop, zum positiven Kommunizieren der eigenen Berufsgruppe, anzubieten.
Die Gruppe der Teilnehmenden mischte sich aus den unterschiedlichsten Bereichen der Pflege, Verwaltung, Haustechnik und Servicekräfte. Die Mitarbeitenden kennen sich alle untereinander, aber durch die Corona Zeit war die Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Bereiche stark eingeschränkt. Zur Infektionsprophylaxe sollte in der Zeit mit Corona so wenig als möglich bereichsübergreifend zusammengearbeitet werden.
Umso mehr war es interessant, in vier Augen-Gesprächen den gegenüber zu befragen, was ihn oder sie stolz auf den aktuellen Beruf macht. Gleich am Beginn der Fortbildung kam der Kommentar von den Kollegen außerhalb der Pflege: „das könnte ich nicht“. Dieser Satz wurde aufgegriffen und bearbeitet. Was kann „man“ daran nicht, wie geht „man“ dem Satz selbstbewusst entgegen. Des weiteren erzählten die Teilnehmenden wie sie jeweils zu ihrem jetzigen Arbeitsplatz kamen, wie der berufliche, zufällige Werdegang gemeistert wurde, zu was man sich unbewusst oder auch ganz bewusst entschieden hat. Worauf man stolz ist und wie gut man seine Kolleg*innen (nicht) kannte, hatte nach kurzer Zeit eine ganz andere Perspektive.
Des Weiteren wurden Theorien und verschiedenste Möglichkeiten der Zusammenarbeit unterschiedlichster Schule aufgegriffen und besprochen. Folgenden Fragen wurde nachgespürt: „welchen Einfluss hat das Umfeld auf die berufliche Entscheidung“, „wie weit sind Eltern leitend und auch Lehrer“ oder „wie ist der Umgang mit den Auszubildenden und Praktikanten in der Einrichtung“? Es gibt verschiedenste Ausbildungszweige in einem Seniorenheim und die Hintergründe der verschiedenen Praktikant- oder Schüler*innen sind meist sehr unterschiedlich. Was für alle gleich zutreffend sein sollte, ist die wertschätzende die Aufnahme ins Team. Ein Teil der Kolleg*innen zu sein, ist sehr motivierend und dazu kann jeder Mitarbeitender seinen Beitrag leisten.
Es konnte allen Teilnehmer*innen die Macht der Worte veranschaulicht werden. Es wurde aufgezeigt, dass es einen Unterschied ausmacht, Dinge auszusprechen, die für einen als selbstverständlich angesehen werden. Die Bandbreite zwischen Zustimmung bzw. kontroverser Sicht ist doch groß. Die Stimmung war lustig, vertraut und auch mal ernst und tiefgründig. Das werden wir als Einrichtung gerne weiter mitnehmen und würden uns freuen, Herrn Dorner wieder einmal bei uns begrüßen zu dürfen.